Verarbeitung von Dryzone

Die Verfüllung von DRYZONE erfolgt mit Hilfe einer Handverfüllpresse, in die der Schlauchbeutel eingelegt wird. Die Spitze der Pistole wird in das Bohrloch eingeführt und mit einem gleichmäßigen Druck auf den Hebel wieder herausgezogen, so dass sich ein regelmäßiger Strang DRYZONE im Bohrloch befindet. Eventuelle Hohlräume müssen nicht zusätzlich verfüllt werden.

  • Drill holes for Dryzone injection
  • Insert Dryzone cartridge
  • Pierce Dryzone cartridge
  • Inject Dryzone DPC Cream into wall
  • Dryzone dampproofing cream filling the hole

Nach der Verfüllung müssen die Löcher mit einem Plastik- oder Betonpfropfen verschlossen werden, damit die Wirksamkeit des Materials voll gewährleistet ist.

Die geplante Linie für die Feuchtigkeitssperrschicht muß, unter Berücksichtigung interner und externer Gelände- bzw. Bodenhöhe, Grundstücksbegrenzungsmauern bzw. Wohnungstrennwänden, Druckfundamenten und Änderungen der Gelände bzw. Bodenhähe, offen gelegt werden und klar definiert sein. Im internen Bereich und bei festen Böden sollte die Feuchtigkeitssperrschicht so nah wie möglich an der Bodenhöhe eingesetzt werden. In jedem Fall ist für Kontinuität zwischen der injizierten Feuchtigkeitssperrschicht und jeglicher feuchtigkeitssperrenden Membranen eines festen Bodens zu sorgen, wobei Letztere an der Wand entlang nach oben zu führen ist, um sich mit der injizierten Feuchtigkeitssperrschicht zu überschneiden.

Durch das Einsetzen einer chemischen Feuchtigkeitssperrschicht wird bereits feuchtes Mauerwerk nicht ausgetrocknet; die Feuchtigkeitssperrschicht verhindert lediglich das zukünftige vertikale Eindringen von Grundwasser. Verzögern Sie daher die nachfolgenden Arbeiten so lange wie möglich, um die längstmögliche Trockenzeit zu erzielen.

Es dauert einige Zeit, bis eine feuchte Mauer ausgetrocknet ist. Als Richtlinie ist davon auszugehen, dass die Trocknungszeit je 24mm Mauerstärke 1 Monat beträgt. Der Trocknungsprozess einer 230mm starken Mauer dauert demnach ungefähr 9 Monate. Die Trocknungszeit hängt allerdings von den Bedingungen, dem Zustand, der Belüftung und der Art des Mauerwerks ab, kann daher erheblich länger betragen.

Größe, Tiefe und Lage der Bohrlöcher:

Zur Sicherstellung der vollen Wirksamkeit muss die richtige Menge an Dryzone eingebracht werden. Es sind Bohrungen von 12 mm Durchmesser in einem horizontalen Bohrlochabstand von maximal 120 mm anzubringen. Die Bohrtiefen für verschiedene Wandstärken sind in untenstehender Tabelle vermerkt. Bei anderen Wandstärken muss bis auf 40 mm Entfernung von der gegenüberliegenden Seite gebohrt werden. Zur größtmöglichen Wirksamkeit sollten die Bohrungen in jedem Fall in horizontaler Linie direkt in die Mörtelfuge erfolgen, idealerweise jeweils direkt unter den darüberliegenden senkrechten Mörtelfugen (siehe Abbildung).

Hinweise

Unterschiedliche Gegebenheiten vor Ort können geringfügige Abweichungen erzeugen. Bei der Berechnung 10% extra berücksichtigen.

Vorbereitung

Entfernung von Fußleisten und/oder Verputz/Gips zur Freilage der zu behandelnden Mörtelfuge. Messung der betreffenden Wandstärke(n). Einstellung der Tiefenlehre des Bohrers bzw. Anbringen von Klebeband am Bohrstahl, um die korrekte Bohrtiefe anzumerken.

Massiv-Ziegelmauern

In praktisch allen Fällen können Massiv-Ziegelmauern von einer Seite aus in jeweils einem Arbeitsgang gebohrt bzw. behandelt werden. In die ausgewählte Mörtelfuge sind an den vorgeschriebenen Stellen Bohrungen anzubringen ungefähr bis zu der unter 1.1 beschriebenen Tiefe (siehe Tabelle oben).

Zweischaliges Mauerwerk

Zweischalige Mauern können entweder von einer Seite aus gebohrt bzw. behandelt werden oder jede Schale für sich. Wenn nur von einer Seite gebohrt wird, muss der Bohrstahl nach dem Durchbohren der gewählten Mörtelfuge durch den Hohlraum geführt werden und bis zu einer Tiefe von 90 mm in die zweite Schale dringen. Die Viskosität von Dryzone ermöglicht die Behandlung in einem Arbeitsgang. Vor der Behandlung ist in jedem Fall sicherzustellen, dass der Hohlraum nicht versperrt ist.

Natur- und Bruchsteinmauern

Soweit praktisch möglich ist in Höhe der gewählten Mörtelfuge zu arbeiten. Wenn es sich um porösen Stein handelt, wie z.B. Sandstein, besteht kein Grund, nicht in den Stein selbst zu bohren. Komplikationen durch die variierende Stärke von Steinmauern und die Möglichkeit, dass die Injektions-bohrungen durch herunterfallende Bruchsteine verstopft werden, sind bei allen Verfahren gegeben. Falls solche Schwierigkeiten auftreten, ist es eventuell notwendig, von beiden Seiten auf gleicher Höhe bis zu 50% der Wandstärke hineinzubohren. Oder es können neben verstopften Bohrungen zusätzliche Bohrlöcher angebracht werden, um sicherzustellen, dass eine hinreichende Menge an Dryzone eingebracht wird.

Bohrlöcher schließen

Sämtliche Bohrungen sind durch Pfropfen oder Ausfugen zu verschließen.

Neuer Putz

Wie bei allen nachträglichen Verfahren zur Herstellung einer Feuchtigkeitssperrschicht ist die hinreichende Entfernung von versalztem Putz an Innenwänden und ein neuer Putz von grundlegender Bedeutung.

Tiefe und Abstand der Bohrlöcher

Wandstärke: 110mm 220mm 330mm 440mm
Bohrtiefe: 100 mm 190 mm 310 mm 430 mm
Bohrlochabstand: 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm

Wieviele Beutel Dryzone werden benötigt?

Wandstärke: 110mm 220mm 330mm 440mm
Wandlänge:  
10m 1.5 3.0 5.1 7.0
20m 3.0 6.0 10.2 13.0
30m 4.6 9.0 15.3 21.0
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